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Unter aller Sau!

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In anderen Ländern, bezahlt man einen Arzt solange man Gesund ist und hört auf ihn zu bezahlen wenn man krank wird.

Ich finde dass das gar nicht so schlecht ist.

Anwälte die wen in Fällen von Schadenersatz vertreten sollten allgemein keinen festen Betrag verlangen, sondern realistisch Beraten wie die Chancen sind und falls man vor Gericht geht und gewinnen sollte, einen Prozentsatz des Schadenersatzes als "Gage" aushandeln !
Das steigert die Bemühungen des Anwalts und es entsteht in der Hinsicht kein weiterer finanzieller Schäden.

Leider habe ich andere Erfahrungen gemacht, wurde schlecht beraten, dabei sind immense Kosten für mich entstanden und schließlich kam nichts bei rum.
 
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Ei Tschi
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SPremier, meines Wissens hatten ein solches "Reparatursystem" nur die Chinesen. Ob das jetzt noch funktioniert, weiß ich nicht. Auf jeden Fall furzen Chinesen auch im Ausland, z. B. in Messerestaurants noch sehr gesund und vertreiben den Smog aus ihrer Massenautomobilisierung mit Qigong ...

Bei der Rechtsdurchsetzung kommt es weniger auf das Können des Anwalts an als auf das Rechtsselbstbewußtsein des Mandanten. Ich glaube, ich hatte hier schon erwähnt, daß es eine einfache Vorgehensweise gibt, auch komplizierteste Schadensersatzansprüche gegen mächtige Geizkrägen durchzusetzen. Aber noch immer treffe ich auf Anwälte, die nichts davon wissen und erst einen längeren Kognitiostrip benötigen, bis sie nichts mehr dagegen zu sagen wissen.

Ein realistisches Beraten der Chancen ist DAS PROBLEM, denn Anwälte wissen, daß sie mit ihrer Methode nicht viel erreichen. Eigentlich müßten Sie das ihren Mandanten gleich zu Beginn sagen. Tun sie aber nicht. Prozeßkostenfinanzierer wissen sehr genau, wie das System tickt. Und von Fällen, die schwer einschätzbar ist, lassen sie die Finger.
 
OP
Ei Tschi
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Zur Sache, bitte. Unflat ersetzt keine Argumente.

In Germany gibt es sehr viele Menschen, die regelrecht im Unflat herumwaten und davon leben.

In der Legislaturperiode 2009-2013 gab es noch keinen speziellen Bundestagsausschuss für Verbraucher. Die waren dem Auschuss für Landwirtschaft und Ernährung zugeordnet, vermutlich, weil die vielen Dicken in Deutschland sehr viel Eindruck machen. Inzwischen sind die Anliegen der Verbraucher dem Bundesministerium der Justiz angehängt worden und tauchen auch im entsprechenden Ausschuss im Bundestag auf.

Am 11.07.2012 hatte ich den Ausschussvorsitzenden folgendes über abgeordnetenwatch.de gefragt:

Sehr geehrter Hans-Michael Goldmann,

warum hat sich Ihr Bundestagsausschuss bisher nicht um die mehr als besorgniserregende Tatsache gekümmert, daß wir über die KFZ-Haftpflicht nur gegen Schäden finanziell abgesichert sind, die wir selbst tragen könnten? - Nachweislich werden schwer Geschädigte nur mit Hinhaltevorschüssen und Vergleichen ruhig gestellt und müssen unglaublich viel Aufwand leisten, um ein bißchen was zu bekommen. Dauergeschädigte legen oft drauf und belasten Steuerzahler.

Bei rund 2,5 Mio. Unfällen keine Kleinigkeit. Bis zum Jahrtausendwechsel wurden so viele Verkehrsteilnehmer auf deutschen Straßen getötet, daß sie und ihre direkten Angehörigen eine Menschenkette um den Äquator bilden könnten. Ein 800 km/h schneller Jet flöge zwei Tage und zwei Nächte nur über sehr viele traurige Menschen.

Diese gewaltige Entgleisung, Ergebnis unserer kollektiven Unfähigkeit, die Wissensexplosion mit atemberaubenden Fortschritten zu nutzen, wird seit vielen Jahren durch Politik und Medien mit viel Ignoranz unterstützt. Auch das kann ich beweisen. Seit 1995 kümmere ich mich um dieses unmenschliche Phänomen wie kaum ein anderer.

Mehr als 400 Zulassungsstellen sorgen dafür, daß für jede potentielle KFZ-Benutzung sehr viel Geld an die Geizkrägen der Nation fließt. Die bekommen mit günstigen Prämien ihre Füße in die Wohnungstüren junger Erwachsener. Aber Monat für Monat rasen Zigtausende in die Zermürbungsfalle und unterstützen mangels Aufklärung Juristen, sich mit Unrecht zu korrumpieren.

Es sollte dringend Durchgreifendes geschehen! Mehr Menschlichkeit und Verstand würde sich für alle lohnen. Denn hier versteckt sich ein jährliches Spartpotential in dreistelliger Milliardenhöhe ...!! Wir vergeuden volkswirtschaftliche Ressourcen, verarmen mit aller Rechtsgewalt Wohlstandsopfer zugunsten von Leuten, die nicht mehr wissen, wohin mit dem Geld. Und damit pumpen wir jede Menge Gift in unser Zusammenleben. Schon Aufklärung würde helfen.

Danke und schöne Grüße!

Ein Jahr später (!), am 19.07.2013, hatte er mir dann mitgeteilt, daß er sich nicht zuständig fühle und er für die Kfz.-Haftpflicht wohl eher eine Zugehörigkeit zum Verkehrs- oder Wirtschaftsausschuss sehe ...

Vermutlich werde ich mal eine Liste veröffentlichen mit derlei und ähnlichen variationsreichen Nichtzuständigkeitsbekundungen.

Unfaßbar, wie bescheuert Deutschland ist.
 
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Das hast du tatsächlich so geschrieben?

Dann wundert dich , dass du erst nach einem Jahr eine Antwort bekommen hast. Wundert dich der Text der Antwort?

Mich nicht.
 
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Ei Tschi
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Das hast du tatsächlich so geschrieben?

Dann wundert dich , dass du erst nach einem Jahr eine Antwort bekommen hast. Wundert dich der Text der Antwort?

Mich nicht.

Nein, was Du nicht sagst.
Vermutlich bist Du zum Begründen deiner Denkvorgänge gar nicht fähig.
 
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Auch mit dartig kaputten Feststellungen in der Öffentlichkeit und dem Verteidigen mit Scheinkompetenz haben viele zu diesem gewalten Mißstand beigetragen ...!!

Was ich dazu liefere, enthält so viele Fakten und ist so brisant, daß Politiker längst nähere Untersuchungen hätten anstrengen müssen.

Ich habe schon etliche Volksvertreter sehr direkt angesprochen,
auch über abgeordnetenwatch.de,
doch zeigten die entweder mit dem Finger auf andere
oder vertrauten Informationen,
die nicht durch korrekte Erhebungen oder von Betroffenen kamen,
sondern von den Kräften,
die von diesem unmenschlichen System leben
und oft genug fürstlich profitieren.


Was für ein Gefühl haben Leute, die hier nur rumfrozzeln, statt Vorschläge zur Abhilfe zu liefern, oder das von mir Gesagte gescheit zu entkräften, wenn ihnen bewußt wird, daß sie gegen den unfallträchtigen Straßenverkehr nicht finanziell abgesichert sind? 4 Millionen Verkehrsunfälle jährlich in der Nation, die schon oft Weltmeister im Saufen und Rasen war, mit hohem Risiko von Personenschäden, sind keine Kleinigkeit. Wir sind ja nicht dauernd auf der Straße ...

Weißt Du was ein Q-Ordner ist?

So ziemlich jede Firma, jede Behörde hat einen Q-Ordner, in dem unterhaltsame aber irrelevante Schreiben von Querulanten abgeheftet werden.

Ein gelegentlicher Blick in diesen Ordner ist gut gegen schlechte Laune.
 
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Weißt Du was ein Q-Ordner ist?

So ziemlich jede Firma, jede Behörde hat einen Q-Ordner, in dem unterhaltsame aber irrelevante Schreiben von Querulanten abgeheftet werden.

Ein gelegentlicher Blick in diesen Ordner ist gut gegen schlechte Laune.

Die meisten Firmen, mit denen ich zu tun hatte, waren so mit Wohltaten für ihre Kunden beschäftigt, daß sich die CEOs und COOs an den Kopf gefaßt hätten, hätte ich sie nach einem Q-Ordner gefragt.

Leute, die sich quer stellen, provoziert man damit, daß man sie nicht korrekt aufklärt, um sie über den Tisch zu ziehen. Das wird sich künftig gründlich und weitreichend ändern durch Bekanntwerden des wichtigsten Menschenrechtes.

Daß Juristen sich bei ihren Stammeltischen gerne über rechtsblödes Volk lustig machen, habe ich schon öfter mitbekommen. Ich denke, es wird künftig auch ein Internet-Portal geben, in dem sich Querulanten der Staatsdienerschaft mit Namen und Wirkungsbereich finden. Vielleicht auch mit Informationen über gelöhnte Wiedergutmachung, wenn Spezialisten eingeschaltet werden mußten,
weil sie den Segen des Art. 2 GG blockiert haben ... :giggle:

DAS WICHTIGSTE MENSCHENRECHT läßt sich nämlich auch trefflich bei Kontakten mit Rechtsanwälten nutzen, die dann entsprechend effektiv mit Gutachtern und Richtern verfahren müssen ...
 
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Mich würde sehr interessieren,
womit "Menschen" hier
ihr anonym gezeigtes
"Desinteresse"
rechtfer-
tigen.

Ich habe ja auch schon vermutet,
da würde noch so ein Restchen religiöses
"Opferdarbringungsverhalten" dahinter stecken,
wenn andere zeigen, daß ihnen schei§egal ist, wofür ich mich engagiere.​
 
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DAS WICHTIGSTE MENSCHENRECHT läßt sich nämlich auch trefflich bei Kontakten mit Rechtsanwälten nutzen, die dann entsprechend effektiv mit Gutachtern und Richtern verfahren müssen ...

Klar!

So lange der Anwalt bezahlt wird, macht der so ziemlich alles.

Und es gibt Richter, die legen "spezielle" Termine gerne auf Freitag Vormittag, damit sie übers Wochenende etwas zu lachen haben. :)) ;)
 
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Klar!

So lange der Anwalt bezahlt wird, macht der so ziemlich alles.

Und es gibt Richter, die legen "spezielle" Termine gerne auf Freitag Vormittag, damit sie übers Wochenende etwas zu lachen haben. :)) ;)

Davon konnten Versicherungswirtschaft und Rechtswirtschaft bisher profitieren und nebenbei mehr als 100.000 Betroffene jährlich im Land der begrenzten Unmöglichkeiten so zermürben, daß sie einem miesen Vergleich zustimmten. Daß Richter darüber gelacht haben, könnte dramatische Nachspiele lostreten, wenn das öffentlich bekannt wird. Bisher wurde das nicht bekannt, weil Juristen in den Medien dieses Geheimnis gut zudecken konnten. Journalisten wußten nämlich auch nichts vom "Recht aller Rechte", das alle Wege zu den vielen demokratischen Gesetzen freimacht und jede Menge juristische Kommentare überflüssig.

Wenn Mächtige noch nicht menschenwürdig genug darauf reagieren, daß die Machtverhältnisse sich rasant ändern durch die Computerisierung und Vernetzung unserer Welt, ist das nichts Ungewöhnliches. Es gibt viele Entsprechungen in der "Parallelwelt".
 
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Davon konnten Versicherungswirtschaft und Rechtswirtschaft bisher profitieren und nebenbei mehr als 100.000 Betroffene jährlich im Land der begrenzten Unmöglichkeiten so zermürben, daß sie einem miesen Vergleich zustimmten. Daß Richter darüber gelacht haben, könnte dramatische Nachspiele lostreten, wenn das öffentlich bekannt wird. Bisher wurde das nicht bekannt, weil Juristen in den Medien dieses Geheimnis gut zudecken konnten. Journalisten wußten nämlich auch nichts vom "Recht aller Rechte", das alle Wege zu den vielen demokratischen Gesetzen freimacht und jede Menge juristische Kommentare überflüssig.

Wenn Mächtige noch nicht menschenwürdig genug darauf reagieren, daß die Machtverhältnisse sich rasant ändern durch die Computerisierung und Vernetzung unserer Welt, ist das nichts Ungewöhnliches. Es gibt viele Entsprechungen in der "Parallelwelt".

Aaaaaaah, ja.

Parallelwelt.
 
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Aaaaaaah, ja.

Parallelwelt.

Nach Wikipedia wird der Begriff „Parallelwelt“ im übertragenen Sinne auch in der Psychologie, in den Gesellschaftswissenschaften sowie umgangssprachlich verwendet und kennzeichnet einen nach außen abgegrenzten Bereich, in dem sich das Leben bestimmter Personen oder Gruppen unabhängig von der „Außenwelt“ abspielt.

Schlimm bis tragödiös ist nur, daß die Welt der Juristen die Welt aller anderen dirigiert bis in die Vereinsgeschäfte von Kleintierzüchtern hinein. Daß auf den Leistungsschauen noch keine Hasen mit 3 Hinterbeinen und Propellerohren zu bewundern waren, wundert mich.
 
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Für die aktuelle Legislaturperiode wurde der frühere Bundestagsauschuß für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung in einen Ausschuß für Verkehr und digitale Infrastrukur umgewandelt. Möglicherweise wird es mal einen für Verkehr, digitale Infrastruktur und Familien geben, weil Familien ja auch durch Verkehr entstehen ...

Möglich ist alles, denn der momentane Vorsitzende dieses Ausschusses hat mich heute über abgeordnetenwatch.de wissen lassen, daß demnächst sehr viele Mitarbeiter der Exekutive und Judikative dauerbeurlaubt werden könnten. Auf Kosten des Steuerzahler selbstverständlich. Wie alles und immer.

So jedenfalls die einzig senkrechte Konsequenz aus der logischen Schlußfolgerung zu seiner Antwort auf eine Anfrage von mir zum Thema. Ich finde sie beängstigend und wäre glücklicher, wenn er gar nicht geantwortet hätte. Nachdem ich bereits das MdB Hans-Michael Goldmann zum Versicherungsnotstand und Unfallopfermißstand über abgeordnetenwatch.de um Stellungnahme und Tätigkeit gebeten hatte, und der sich ein Jahr Zeit gelassen hatte für eine Antwort, die dann sowas von daneben war, daß man ihn an den Pranger stellen sollte, ist das Verhalten der Politiker eine unverschämte Volksverarschung. Auch die Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz hatte sich in eiskalter Ignoranz über das hinweggesetzt, was mittlerweile jedes schuldlos schwer geschädigte Unfallopfer aushalten muß zu den oft irreparablen Schäden, die nicht wenigen ihr restliches Leben zur Qual machen und Familien zerstören.


Frage zum Thema Verkehr und Infrastruktur, 22.04.2014
Von: (Ei Tschi)


Sehr geehrter Herr Burkert,

immernoch sind Geschädigte mit Personenschäden nicht durch die KFZ-Haftpflicht finanziell abgesichert. Vermutlich gibt es bis heute keinen einzigen Schadensfall, der korrekt nach Vertrag und Gesetz reguliert wurde! Dies, obwohl Rechts- und Versicherungswirtschaft gut verdienen, Assekuranzen lt. Dokumentation "Versichert und verschaukelt" ihren Spitzenkräften sogar Luxusbordellbesuche spendierten.

Nachdem ich die Ursachen und Wirkungskomponenten dieser gesellschaftlichen Entgleisung kenne, würde ich gerne von ihnen als Vorsitzendem des Verkehrsausschusses wissen, warum Volksvertreter nichts dagegen unternehmen, daß schuldlos schwer Geschädigte mit Personenschäden finanziell nicht abgesichert sind durch die Zwangshaftpflicht für Kraftfahrzeuge? Das "Ignoranzbollwerk Politik" ist beeindruckend wie beängstigend. Im Diskussionsboard "Politik sind wir" findet sich sogar ein Hinweis auf ihren Vorgänger. Der hatte sich ein Jahr Zeit gelassen, um mitzuteilen, daß er sich nicht zuständig fühlt ...

Das von der Bundesanstalt für Straßenwesen schon 1998 mit der Studie "Verbesserung der Verkehrssicherheit durch finanzielle Anreize" (BASt-Info 5/98) nachgewiesene erhebliche Unfallreduzierungspotential wird immernoch nicht ausgeschöpft! Bei der Expertenanhörung zur Studie brachte der ADAC beträchtliches Gewicht ein mit seiner ablehnenden Haltung. Am Vertrauen dieser sehr verkehrsgestaltenden Institution gibt es schon lange berechtigte Zweifel, denn auch nach öffentlichen Aufforderungen, sich gegen die Zermürbung und Ausbeutung von Unfallopfern zu engagieren, haben Verantwortliche des ADAC nicht unternommen, was wirklich geholfen hätte. Z. B. dafür sorgen, daß Betroffene nachvollziehbar aufgeklärt werden über das Gesetz, das die Wiedergutmachung ausfüllt ... Damit wären viele Unfallopfer in der Lage gewesen, ihre Ansprüche den Tatsachen entsprechend darzulegen und einzufordern.

Danke und Grüße!
Konfliktmanager und Rechtsjournalist


Antwort von Martin Burkert, 28.05.2014

Sehr geehrter (Ei Tschi),

vielen Dank für Ihre Nachricht auf abgeordnetenwatch.de

In Deutschland gibt es seit vielen Jahrzehnten eine gesetzliche KFZ-Haftpflichtversicherung. Sie ist im Gesetz über die Pflichtversicherung für Kraftfahrzeughalter geregelt, das Sie hier finden: www.gesetze-im-internet.de

Danach sind die Halter von Kraftfahrzeugen verpflichtet, für sich, den Eigentümer und den Fahrer des Fahrzeugs eine Haftpflichtversicherung abzuschließen. Die Haftpflichtversicherung muss Sachschäden, sonstige Vermögensschäden und auch Personenschäden abdecken, die durch den Gebrauch des Fahrzeugs verursacht werden. Wer also mit einem nicht versicherten Fahrzeug fährt, macht sich strafbar.

Ein von den KFZ-Versicherern getragener Entschädigungsfonds deckt auch Schäden ab, für die trotz dieser Pflichtversicherung niemand aufkommt, z. B. bei Unfallflucht.

Ich kann daher keinen weiteren Regelungsbedarf erkennen.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Burkert, MdB

Wenn es völlig ausreicht, Gesetze zu installieren, die auch als verwirklicht gelten, wenn dies definitiv nicht der Fall ist, können wir uns die Justiz sparen, die Polizei, den Wirtschaftskontrolldienst, Finanzämter und vieles andere, was bislang völlig unnötigerweise existierte ... Also haben Bürger sich nur angeblich nicht an Vorschriften gehalten. Vor allem bei der facettenreichen Steuergesetzgebung mit inzwischen sicher an die 80.000 Einzelvorschriften, müßte es unserem Staat doch so viel Geld in den Säckel spülen mit seinen Automatikgesetzen, daß man mal dringend nach dem Loch schauen sollte ... Eigentlich würde ein Gesetz genügen, das dem Geldsack unter Strafe verbietet, Geld zu verlieren ...

Möglicherweise irre ich mich auch, und nur die Versicherungswirtschaft ist mit einer Rechtsverwirklichungsautomatik ausgestattet. Könnte doch sein, daß Rechtsanwälte das nur noch nicht gemerkt haben. Wie sollen sie auch, wo sich Geschädigte doch so vieles einbilden, daß einem schlecht werden kann, wenn man auf solche Plattformen stößt ...
 
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Titelgeschichte im SPIEGEL vom 18. Juli 2015: "Versichert und Verraten"

Drei Redakteure des Deutschland-Ressorts der mehr als 200 Köpfe zählenden SPIEGEL-Redaktion haben nun das umgesetzt, was mir der altershalber bereits ausgeschiedene Versicherungsjournalist des SPIEGEL Klaus-Peter Kerbusk versprochen hatte nach einem dreistündigen Gespräch bei mir zuhause. Er hatte mich damals gebeten, mehrere besonders harte Versicherungsfälle vorzulegen, die sich nach diesem Artikel für eine größere Veröffentlichung eignen, vielleicht sogar für eine Titelgeschichte. 7 Fälle hatte ich vorgelegt, einige wesentlich krasser als die nun genannten. Und vor allem so gut recherchiert, dass man die Ursachen der Öffentlichkeit hätte hinblättern können, die im gewohnten Abwicklungsmodus der deutschen Rechtswirtschaft versteckt sind. (Und das auch bleiben sollen ...!!)

Und weil von diesen Gründen/Ursachen nicht mal andeutungsweise was auftaucht im Artikel des SPIEGEL, werden Betroffene nach fremdverschuldeten Schicksalsschlägen auch weiterhin sich abmühen, ihre sich querstellenden Anwälte durch die Tür zu drücken, die zu den gut gefüllten Entschädigungstöpfen der deutschen Versicherungswirtschaft führt. Die lassen sich das natürlich nicht gefallen und legen das Mandat nieder. Ganz einfach. Und stellen Betroffene damit vor neue Schwierigkeiten.

Wie läppedätsch ausgerechnet das Medium mit seiner Verantwortung umgeht, Misstände aufzuzeigen in unserer Gesellschaft, führe ich Interessierten mal hier anhand folgender Leserzuschriften-Spiegelung des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL vor Augen:

DER SPIEGEL 24.07.2015 | Von Catherine Stockinger, Leiterin Leser-Service
Ist man tatsächlich "Versichert und Verraten", wenn es darum geht, Hilfe von der Versicherung bei einem Schaden zu erhalten?


...

Es gab aber auch Kritik an der Darstellung des SPIEGEL. Ein Leser erinnert sich an die Titelgeschichte von vor über 30 Jahren zum Thema "Volkssport Versicherungsbetrug" (SPIEGEL 10/1984) und nimmt die Versicherer im Schutz: "Was bleibt den Versicherungsgesellschaften anderes übrig, als Schäden zu prüfen und an der einen oder anderen zweifelhaften Schadensschilderung nachzufassen?" Auch die Dimensionen des Problems, moniert ein anderer Leser, seien geringfügig: "Von 23 Millionen Schäden" landeten nur "circa 170.000" vor Gericht. "Jeder dieser Fälle ist ein Ärgernis", schreibt er, "aber es gehört zu unserer Rechtskultur, dass bei unterschiedlichen Rechtsauffassungen Gerichte entscheiden."

Wie im Artikel nachzulesen, spielte die Reinwaschung der Weste der deutschen Versicherungswirtschaft eine erhebliche Rolle bei sämtlichen Bemühungen bisher, Assekuranzen abzugewöhnen, schuldlos Schwergeschädigte systematisch auszubeuten und ihnen durch die Schadensregulierung einen zweiten Schicksalsschlag in Zeitlupe zuzumuten ... Deshalb hier meine Erwiderung auf den Versuch eines Kritikers, der vermutlich Assekuranzen sehr nahe steht:

:nono::toben::cool: 1. Der Aufwand des Prüfens von Schäden wird immerwieder auf die Spitze getrieben, sobald ein Großschaden für die Versicherung ins Haus steht. Das, obwohl Versicherungen mit Rückdeckungsversicherung auch hier Wettbewerbsnachteile ausschließen könnten, also nicht wie verrückt auf ihr Geld hocken müssten, um nicht viel schlechter dazustehen als Mitbewerber (andere Versicherer)! Gegen diesen weit verbreiteten, destruktiven Usus, der dazu führt, dass Betroffenen ein Nachweisverlangen nach dem anderen vorgesetzt wird, weil die Wahrheit bekanntlich ein "I! A!" schreiender Geduldsgummi.esel ist, der sich in alle Richtungen schieben lässt, gibt es zwar eine juristische Bremse, doch wird die nicht genutzt bzw. nur von sehr potenten Geschädigten, die über eine juristische Ausbildung verfügen ... 2. "23 Mio. Schäden" sind alle "Versicherungsfälle", die als Schäden gemeldet werden. Auch fingierte und solche, die Betroffene locker aus ihrem Portemonnaie bezahlen könnten - Versicherung im Sinne des Umverteilens schwerer Schäden Einzelner auf die Schultern einer großen Gemeinschaft also gar nicht gegeben ist und mit entsprechenden Selbstbeteiligungen auszuschließen wären. 3. Die Rechtswirtschaft lebt von unserer Streitkultur, die sich von halblebigen, unzutreffenden Informationen und Wahrheitsverzerrungen nährt. Mit Rechtskultur hat das nichts zu tun. Systematisches Unrecht zugunsten Mächtiger auf dem Rücken Leidtragender hatte immens nachteilige Folgen für unsere Gesellschaft: Der Bürger hat längst kein Vertrauen mehr in unseren Rechtsstaat. Und geht schon gar nicht mehr vor Gericht! Daraus zu schlussfolgern, Versicherer würden außergerichtlich korrekt arbeiten, ist hirnrissig. Einer von vielen Denkfehlern ...
 
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Weil die verlinkte SPIEGEL-ONLINE-FORUM-Seite über Leserreaktionen inzwischen verschwunden ist und damit auch der einzige Kommentar, veröffentliche ich ihn hier mit freundlicher Genehmigung des Autors:

1 Leserkommentar Diskutieren Sie mit!
SIR-ENE heute, 21:14 Uhr
Es gibt Ma§nahmen, die eine weitgehend reibungslose Durchsetzung von Rechtsansprüchen nach Vertrag und Gesetz ermöglichen, die im Vergleich zum üblichen Regulierungsprozedere sehr einfach sind und Assekuranzen zwingen, nach Vereinbarung zu regulieren. Sie werden nur der Öffentlichkeit vorenthalten, weil sie offenbaren, wie daneben unser Rechtssystem ist. Kritik an Juristen fällt normalen Journalisten schwer. Deshalb habe ich mich als ehemaliger Kommunikationsberater für Industrieunternehmen rechtsschlau gemacht und diese Ma§nahmen mithilfe renommierter Rechtsexperten so abgesichert, dass sie unangreifbar sind. Leider hat das den SPIEGEL bisher nicht interessiert. Auch der ehemalige SPIEGEL-Journalist Klaus-Peter Kerbusk fand keine Journalisten mit Jurastudium, die bereit waren, die Öffentlichkeit zu informieren. Man arbeitet also seit langem hintenrum der deutschen Versicherungswirtschaft zu! Aufkosten sehr vieler Leidtragender! Was soll man da noch sagen?​
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Wie wenig investigativer Journalismus
in dieser Sommerloch-Titelgeschichte war,
kann man nur erfassen, wenn man sich auskennt.


Der Artikel hat tatsächlich einige Wogen verursacht, doch werden auch die schnell verschwinden. Im Forum eines Hilfsdienstleisters für Unfallopfer, das als Magnet fungiert, wurde der Artikel insgesamt begrüßt. Doch weil die sich ihre Köpfe heißredenden Schicksalgebeutelten dort keine Ahnung haben, was tatsächlich abläuft, ist im Grunde alles willkommen, was auf Versicherer, Gutachter und Richter schimpft. Rechtsanwälte, die Betroffenen ihr gutes Rechts besorgen müssten, werden immernoch als notweniges Übel betrachtet, die auch nichts machen können gegen die bösen Versicherer, Gutachter und Richter. Einer störrischen Herde Esel kann man auch nicht erklären, dass der Weg sich nur lohnt, wenn man sein Ziel vor den Augen hat.

Die meisten werden wohl der Signatur eines Foristen dort zustimmen: "Der Weg ist das Ziel (Homer) und wenn es auch über Gerichte führt" Folglich scheint es viele doch zufrieden zu stellen, wenn sie mit lächerlichen Beträgen abgespeist werden. Zur Gruppe der Getretenen zu gehören, ist ja auch was ...
 
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