Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Wäre die bevölkerung 100 Menschen groß...

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Registriert
25 Feb 2013
Zuletzt online:
Beiträge
554
Punkte Reaktionen
14
Punkte
38.401
Geschlecht
--
Wäre die bevölkerung 100 Menschen groß...

Guten Abend,

Meine Freundin hat mit heute einen Artikel aus der Süddeutschen zeitung gezeigt. Ich weis nicht, wie sehr man darüber diskutieren kann, aber mich hats zum Nachdenken gebracht. Wenn das alles so Stimmt, wie es da steht, ist die Lage noch viel schlechter als ich ursprünglich dachte...

Der Artikel ist zwar von 2005, aber vielleicht ist er ja dennoch nicht bekannt. Wenn doch, tut es mir Leid, hier redundanten Kram zu posten.

>>Zum Artikel<<
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.003
Punkte Reaktionen
20.173
Punkte
69.820
Geschlecht
Guten Abend,

Meine Freundin hat mit heute einen Artikel aus der Süddeutschen zeitung gezeigt. Ich weis nicht, wie sehr man darüber diskutieren kann, aber mich hats zum Nachdenken gebracht. Wenn das alles so Stimmt, wie es da steht, ist die Lage noch viel schlechter als ich ursprünglich dachte...

Der Artikel ist zwar von 2005, aber vielleicht ist er ja dennoch nicht bekannt. Wenn doch, tut es mir Leid, hier redundanten Kram zu posten.

>>Zum Artikel<<


Interessante Betrachtungsweise, an große Zahlen sind wir inzwischen so gewöhnt das sie keiner mehr zur Kenntnis nimmt.
Von 12 Millionen Hungertoten macht man sich heute genauso wenig ein Bild wie von den 25.000,- Euro Schulden die jeder Deutsche alleine durch die Staatsverschuldung hat.
 
Registriert
14 Jun 2013
Zuletzt online:
Beiträge
206
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Guten Abend,

Meine Freundin hat mit heute einen Artikel aus der Süddeutschen zeitung gezeigt. Ich weis nicht, wie sehr man darüber diskutieren kann, aber mich hats zum Nachdenken gebracht. Wenn das alles so Stimmt, wie es da steht, ist die Lage noch viel schlechter als ich ursprünglich dachte...

Der Artikel ist zwar von 2005, aber vielleicht ist er ja dennoch nicht bekannt. Wenn doch, tut es mir Leid, hier redundanten Kram zu posten.

>>Zum Artikel<<

Das kann ich kaum kommentieren ohne ein wenig herablassend zu wirken, aber sei´s drum. Ich finde, dies ist naives Weibergewäsch à la "wäre es nicht nett wenn alle nett wären?" (ja, wäre es tatsächlich), oder "guck mal, bin ich nicht ein altruistischer und wohlmeinender Mensch der sich um Andere Sorgen macht?" (hm, unwahrscheinlich)
Die Zahlen stimmen nicht mal ansatzweise. Nur ein Bsp., 70 von 100 Analphabeten, 2Mrd. können lesen bei einer Weltbevölkerung von 7,3 Mrd. incl. mir selbst, wofür ich natürlich ausdrücklich dankbar zu sein habe..
Erinnert mich eine Aktion gegen Abtreibung, in der kleine Plastikföten per Post verschickt wurden.

Ich sehe hier das Empfinden von Ungerechtigkeit; kann ich sogar verstehen. Aber was für eine kindische Art und Weise dem Ausdruck zu verleihen. Hat was von katholischer Schuldkultur. Guck mal hier, fühlst du dich nicht scheußlich in Anbetracht deiner Schuld? Kann man dich vielleicht ein wenig damit manipulieren, ist für nen guten Zweck?!
Und im Hintergrund schaufelt man sich selbst die Taschen voll. In diesem Falle wohl eher das Ego.
 
A

aristo

Guten Abend,

Meine Freundin hat mit heute einen Artikel aus der Süddeutschen zeitung gezeigt. Ich weis nicht, wie sehr man darüber diskutieren kann, aber mich hats zum Nachdenken gebracht. Wenn das alles so Stimmt, wie es da steht, ist die Lage noch viel schlechter als ich ursprünglich dachte...

Der Artikel ist zwar von 2005, aber vielleicht ist er ja dennoch nicht bekannt. Wenn doch, tut es mir Leid, hier redundanten Kram zu posten.

>>Zum Artikel<<

Ich kenne diesen Artikel. Inhaltlich stimmt er, aber nicht in den Zahlen.

Auch wenn die Zahlen so nicht stimmen, ist Dein Eindruck das die Lage schlechter ist als Du dachtest vollkommen in der Spur.

Möglicherweise ist es noch viel schlechter als Du denkst.
 
Registriert
11 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
7.149
Punkte Reaktionen
1
Punkte
0
Website
mark2323.wordpress.com
Geschlecht
Aber was für eine kindische Art und Weise dem Ausdruck zu verleihen. Hat was von katholischer Schuldkultur. Guck mal hier, fühlst du dich nicht scheußlich in Anbetracht deiner Schuld? Kann man dich vielleicht ein wenig damit manipulieren, ist für nen guten Zweck?!
Und im Hintergrund schaufelt man sich selbst die Taschen voll. In diesem Falle wohl eher das Ego.

Ja, dieses ständige Einhämmern von Schuld ist wirklich etwas, von dem sich eine aufgeklärte Gesellschaft langsam mal befreien sollte. Der Deutsche hat schon mal grundsätzlich immer eine Schuld zu fühlen, egal ob 80 oder 8 Jahre alt und jedes in kirchlichem Umfeld aufgewachsene Kind im Grunde schon, wenn es das Waschbecken noch nicht mal vom Taufbecken unterscheiden kann.:rolleyes:

Muss grade auch an die Story von [MENTION=844]aristo[/MENTION] aus einem anderen Thread denken. Das mit den Damen, die sich den Strick nehmen sollten. Weiß grad nicht in welchem Thread das war.
 
OP
Benobi
Registriert
25 Feb 2013
Zuletzt online:
Beiträge
554
Punkte Reaktionen
14
Punkte
38.401
Geschlecht
--
Das kann ich kaum kommentieren ohne ein wenig herablassend zu wirken, aber sei´s drum. Ich finde, dies ist naives Weibergewäsch à la "wäre es nicht nett wenn alle nett wären?" (ja, wäre es tatsächlich), oder "guck mal, bin ich nicht ein altruistischer und wohlmeinender Mensch der sich um Andere Sorgen macht?" (hm, unwahrscheinlich)
Die Zahlen stimmen nicht mal ansatzweise. Nur ein Bsp., 70 von 100 Analphabeten, 2Mrd. können lesen bei einer Weltbevölkerung von 7,3 Mrd. incl. mir selbst, wofür ich natürlich ausdrücklich dankbar zu sein habe..
Erinnert mich eine Aktion gegen Abtreibung, in der kleine Plastikföten per Post verschickt wurden.

Ich sehe hier das Empfinden von Ungerechtigkeit; kann ich sogar verstehen. Aber was für eine kindische Art und Weise dem Ausdruck zu verleihen. Hat was von katholischer Schuldkultur. Guck mal hier, fühlst du dich nicht scheußlich in Anbetracht deiner Schuld? Kann man dich vielleicht ein wenig damit manipulieren, ist für nen guten Zweck?!
Und im Hintergrund schaufelt man sich selbst die Taschen voll. In diesem Falle wohl eher das Ego.

Ich bin auch nicht so auf dieses "Sei Froh dass du es so gut hast" abgegangen. Ich hab auch keine Schuldgefühle in ideser Hinsicht, denn ich weis, dass ich anders denke und handel als die meisten Menschen es allem Anschein nach tun.

Ich bin auch nicht dankbar, dass ich so Leben kann wie ich lebe. Ohne gewisse raffgierige Elemente in unserer Gesellschaft könnten noch viel mehr Menschen (inclusive mir) deutlich besser leben, als es momentan der fall ist. Anstatt meine Schuldgefühle zu stärken, hat das Lesen dieses Artikels meine Schuldzuweisungen gestärkt.

Andersrum mache ich mir schon um Andere Sorgen - um die gesamte bevölkerung im Kollektiv.

Waren die Zahlen denn vor 8 Jahren aktuell?
 
Registriert
11 Nov 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.459
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
--
Waren die Zahlen denn vor 8 Jahren aktuell?
Ich denke nicht.
Es gibt zB keine 11% Homosexuelle. Das war damals schon klar.
Homosexuell sind etwa 2-3% (in Deutschland). Das hängt damit zusammen, dass Homosexuelle sich oft in die Gesellschaft integrieren und damit bisexuell leben, oder auf Grund Unaufgeklärtheit gar nicht wissen, dass sie Homosexuell sind (auch das gibt es). Und desweiteren, dass man Männer die Sex mit Männern haben gleich in den Topf "Homosexuell" wirft. Zwischen Homosexualität und Heterosexualität ist die Bandbreite riesig und die Grauzone größer als das Schwarz und Weiß. Man kann es daher nur ungenau sagen, welcher Mensch in der Grauzone Homo- oder Heterosexuell ist.

Freud beschrieb Homophobie damit, dass homophobe Menschen beim Beobachten von Liebesspielen Homosexueller merken, dass sie selbst dadurch erregt werden - und das Erfahren dieser Reaktion an sich erzeugt Ängste, weil es darf nicht sein. Daher wird mit aller Gewalt versucht das erneute Erfahren dessen zu verhindern. Daher auch das Wort "Homo-Phobie" - was übersetzt heißt: krankhafte Angst vor der gleichgeschlechtlichen Sexualität.

Selbst bezeichne ich mich zB als homosexuell, obwohl ich weiß, dass ich es im Grunde nicht bin (ich bin bisexuell). Ich habe für mich nur gewählt lieber homosexuell zu leben, weil ich damit besser zurecht komme. Statistisch täte ich damit zu den Homosexuellen gerechnet werden.
Als monogamer Mensch der ich bin, muss man sich iwann entscheiden welches Geschlecht man eher bevorzugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
8 Dez 2012
Zuletzt online:
Beiträge
414
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Die Zahlen stimmen nicht mal ansatzweise. Nur ein Bsp., 70 von 100 Analphabeten, 2Mrd. können lesen bei einer Weltbevölkerung von 7,3 Mrd.
Dann würde ich aber auch Zahlen bringen, die deine Aussage bestätigen. Nach deinen Angaben wären es 72%.

2003 sollen 862 Millionen Menschen Analphabeten gewesen sein, bei etwa 6,3 Milliarden Menschen.
Das sieht dann schon anders aus.
 
Registriert
14 Jun 2013
Zuletzt online:
Beiträge
206
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Ich bin auch nicht so auf dieses "Sei Froh dass du es so gut hast" abgegangen. Ich hab auch keine Schuldgefühle in ideser Hinsicht, denn ich weis, dass ich anders denke und handel als die meisten Menschen es allem Anschein nach tun.

Ich bin auch nicht dankbar, dass ich so Leben kann wie ich lebe. Ohne gewisse raffgierige Elemente in unserer Gesellschaft könnten noch viel mehr Menschen (inclusive mir) deutlich besser leben, als es momentan der fall ist. Anstatt meine Schuldgefühle zu stärken, hat das Lesen dieses Artikels meine Schuldzuweisungen gestärkt.

Andersrum mache ich mir schon um Andere Sorgen - um die gesamte bevölkerung im Kollektiv.

Waren die Zahlen denn vor 8 Jahren aktuell?


Schuldzuweisung ist ja ein Volkssport. Wir wissen doch alle, wie schön das Leben sein könnte, wären da die anderen nicht..
Ab wann ist man für dich raffgierig? Mehr zu haben als man braucht, kann auch als Luxus ausgelegt werden, den wir uns alle dank gewissen kapitalistisch, gierigen Elementen mehr oder weniger leisten können. Luxus ist ja im Grunde alles, was über die Notwendigkeit hinausgeht, in so fern sind wir alle schon etwas gierig. Finde ich aber ziemlich normal. Die Zahlen an sich stimmten auch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht. 70% Analphabeten halte ich für unrealistisch. Aber es geht wohl eher um den Gedanken dahinter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
28 Mrz 2013
Zuletzt online:
Beiträge
6.459
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
Waren die Zahlen denn vor 8 Jahren aktuell?

Eher vor 80 Jahren. Die Zahlen stimmen nicht mal im Ansatz.

* 57 Asiaten
*21 Europäer
*14 Amerikaner (Nord-, Zentral- und Südamerikaner)
*8 Afrikaner

Es gibt laut INet 735 Mio Europäer, das sind bei 7Mrd Menschen grad mal 10%., nicht 21%. Gesamtamerika hat 950 Mio Einwohner also mehr als Europa.

Die Zahlen des UNESCO-Weltbildungsberichts 2012 belegen: Etwa 775 Millionen Menschen sind Analphabeten, fast zwei Drittel von ihnen sind Frauen.


Also 10 und nicht 70.

EDIT

Ich überlege grade von wann die Zahlen sein könnten? 1950? Oder eher 1900?
 
Registriert
14 Jun 2013
Zuletzt online:
Beiträge
206
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Ja, dieses ständige Einhämmern von Schuld ist wirklich etwas, von dem sich eine aufgeklärte Gesellschaft langsam mal befreien sollte. Der Deutsche hat schon mal grundsätzlich immer eine Schuld zu fühlen, egal ob 80 oder 8 Jahre alt und jedes in kirchlichem Umfeld aufgewachsene Kind im Grunde schon, wenn es das Waschbecken noch nicht mal vom Taufbecken unterscheiden kann.:rolleyes:

Muss grade auch an die Story von [MENTION=844]aristo[/MENTION] aus einem anderen Thread denken. Das mit den Damen, die sich den Strick nehmen sollten. Weiß grad nicht in welchem Thread das war.


An dieser Form der Schuld können sich Nationalisten gerne ergötzen. Wer die Errungenschaften für sich beansprucht, bekommt die Verbrechen eben dazu. Das gibts nur im Gesamtpaket^^.
Aber davon mal abgesehen, leben wir in meiner Auffassung nach in einer Schuldkultur. Östliche Kulturen werden eher von Scham bestimmt. Das hat zwar beides seinen Nutzen, wird aber oft einfach für billige Manipulation genutzt.
 
OP
Benobi
Registriert
25 Feb 2013
Zuletzt online:
Beiträge
554
Punkte Reaktionen
14
Punkte
38.401
Geschlecht
--
Schuldzuweisung ist ja ein Volkssport. Wir wissen doch alle, wie schön das Leben sein könnte, wären da die anderen nicht..
Ab wann ist man für dich raffgierig? Mehr zu haben als man braucht, kann auch als Luxus ausgelegt werden, den wir uns alle dank gewissen kapitalistisch, gierigen Elementen mehr oder weniger leisten können. Luxus ist ja im Grunde alles, was über die Notwendigkeit hinausgeht, in so fern sind wir alle schon etwas gierig. Finde ich aber ziemlich normal. Die Zahlen an sich stimmten auch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht. 70% Analphabeten halte ich für unrealistisch. Aber es geht wohl eher um den Gedanken dahinter.

Ich habe selbst gewissen Luxus. So ist es für mich sehr wichtig, einen Computer zu haben, mit dem ich möglichst alles mit höchster Grafikeinstellung zocken kann.

Ich rede aber mehr von den Menschen, die Bestandteil der bekannten Verschwörungstheorien sind. Allgemein die großen Konzerne, die Banken, die korrupten Politiker, welche auch von den Konzernen und den Banken gesteuert werden. Im Grunde die Wirtschaft, welche erst dafür sorgt, dass die Lebensqualität in bestimmten Regionen der Welt unzumutbar ist.

Ja ich habe diverse Luxusgüter, aber ich brauche nicht immer mehr und immer mehr... und wenn ich schon alles hab trotzdem noch mehr. Ich will meinen guten Rechner, ich will täglich ausreichen Nahrung. ich will genug Geld haben, dass ich Sorgenfrei Haushaltsgeräte ersetzen kann, ohne mir sorgen zu machen. Ich will ein Auto, was günstig, aber sicher ist. Ich will mal ohne rumzurechnen irgendwo hinfahren (Zoo, Vergnügungspark, mal was Trinken oder ne Pizza essen). Und ich will auch nur so viel arbeiten, dass ich mir diesen Lebensstandard leisten kann.

Ich will auch keine Führungsposition haben (Teamleiter oder so), weil ich zum einen den Mehrverdienst nicht benötige und zum anderen kann ich es nicht Leiden eine Führungsposition zu haben. Das ist der nächste Unterschied. Die jenigen, denen ich Schuld zuweise, wollen Macht. Sie wollen Kontrolle über die Menschen. Eigentlich Kontrolle über alles. Und das ist ein verlangen, das ich eigentlich garnicht verspühre.

Das ist der Unterschied zwischen der Gier die du meinst und der Gier, die ich meine. Ich bin gierig bis zu einem Punkt, wo ich sagen kann "Ich hab ein schönes Leben". Dazu brauche ich keine Million auf dem Konto und Untergebene. Die andere Gier ist einfach maßlos und setzt jegliches Gerechtigkeitsdenken und Moral ausser Kraft.

Gier ist halt nicht gleich Gier.
 
Registriert
14 Jun 2013
Zuletzt online:
Beiträge
206
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Ich habe selbst gewissen Luxus. So ist es für mich sehr wichtig, einen Computer zu haben, mit dem ich möglichst alles mit höchster Grafikeinstellung zocken kann.

Ich rede aber mehr von den Menschen, die Bestandteil der bekannten Verschwörungstheorien sind. Allgemein die großen Konzerne, die Banken, die korrupten Politiker, welche auch von den Konzernen und den Banken gesteuert werden. Im Grunde die Wirtschaft, welche erst dafür sorgt, dass die Lebensqualität in bestimmten Regionen der Welt unzumutbar ist.

Ja ich habe diverse Luxusgüter, aber ich brauche nicht immer mehr und immer mehr... und wenn ich schon alles hab trotzdem noch mehr. Ich will meinen guten Rechner, ich will täglich ausreichen Nahrung. ich will genug Geld haben, dass ich Sorgenfrei Haushaltsgeräte ersetzen kann, ohne mir sorgen zu machen. Ich will ein Auto, was günstig, aber sicher ist. Ich will mal ohne rumzurechnen irgendwo hinfahren (Zoo, Vergnügungspark, mal was Trinken oder ne Pizza essen). Und ich will auch nur so viel arbeiten, dass ich mir diesen Lebensstandard leisten kann.

Ich will auch keine Führungsposition haben (Teamleiter oder so), weil ich zum einen den Mehrverdienst nicht benötige und zum anderen kann ich es nicht Leiden eine Führungsposition zu haben. Das ist der nächste Unterschied. Die jenigen, denen ich Schuld zuweise, wollen Macht. Sie wollen Kontrolle über die Menschen. Eigentlich Kontrolle über alles. Und das ist ein verlangen, das ich eigentlich garnicht verspühre.

Das ist der Unterschied zwischen der Gier die du meinst und der Gier, die ich meine. Ich bin gierig bis zu einem Punkt, wo ich sagen kann "Ich hab ein schönes Leben". Dazu brauche ich keine Million auf dem Konto und Untergebene. Die andere Gier ist einfach maßlos und setzt jegliches Gerechtigkeitsdenken und Moral ausser Kraft.

Gier ist halt nicht gleich Gier.

Das klingt erst mal vernünftig. Ich glaube, dies trifft vermutlich auf die meisten Menschen zu. Aber wann war die Wirtschaft schon mal eine moralische Instanz? In den britisch/chinesischen Opiumkriegen z.B. wurden die Chinesen mit Gewalt dazu gezwungen, Opium wieder legal zu machen und es den Briten abzukaufen. Hätte man die Leute damals gefragt, so hätte dies die Mehrheit vermutlich auch als schrecklich empfunden.

Die Welt ist groß genug für die Bedürfnisse aller, aber zu klein für die Gier Einzelner hat Ghandi mal gesagt, aber ich bin mir da nicht so sicher. Macht Gier nicht auch reich?

Wenn ich z.B. Deutschland nehme, sehe ich ein Land dem es verhältnismäßig so gut geht, dass man nicht einmal die Unterschicht als arm bezeichnen kann. Mancher Harz IV Empfänger hat zwar im Vergleich ein härteres Leben, aber immer noch nen vollen Kühlschrank, vielleicht ein Auto und bekommt Vergünstigungen für Zoo, Museum, Bad, Bibliothek etc.
Es könnte uns wesentlich schlechter gehen. Ich wäre ja auch gerne Kommunist, aber auch nur in einer Welt mit 100 Menschen.

Wenn wir in der Welt, in der wir jetzt leben, jedem ein gleich großes Stück vom Kuchen abgeben, dann gibt es
keinen Kuchen mehr. Ist jetzt einfach mal ne Theorie.
 
Registriert
11 Nov 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.459
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
--
Wenn wir in der Welt, in der wir jetzt leben, jedem ein gleich großes Stück vom Kuchen abgeben, dann gibt es
keinen Kuchen mehr. Ist jetzt einfach mal ne Theorie.

Ist nicht nur Theorie, sondern auch Realität. Wenn jeder in der Welt gleich großen Krümmel bekommt wäre die Welt für meiste in Deutschland vermutlich nicht mehr lebenswert und alle würden davon träumen, wie gut es ein Hartz-IV-Empfänger doch früher hatte...
 
Registriert
13 Jan 2013
Zuletzt online:
Beiträge
1.950
Punkte Reaktionen
4
Punkte
30.102
Geschlecht
Ist nicht nur Theorie, sondern auch Realität. Wenn jeder in der Welt gleich großen Krümmel bekommt wäre die Welt für meiste in Deutschland vermutlich nicht mehr lebenswert und alle würden davon träumen, wie gut es ein Hartz-IV-Empfänger doch früher hatte...

Quatsch ist es trotzdem, solche Vergleiche heranzuziehen.
Um ein Steak von 200g zu produzieren, muss man ca. 10 KG Weizen an das Rind verfüttern. Und nu? Steaks abschaffen? Weizen nach Africa verschiffen?

Diese ganze Diskussion ist irgendwie neben der Spur. Man sollte sich nicht fragen warum alles so ungleich ist (es ist immer ungleich und das ist auch gut so), sondern warum es so SEHR ungleich ist.
Man kann z.B. mit Sicherheit sagen, dass die afrikanische Landwirtschaft von der EU ruiniert und vernichtet worden ist. Ackerland verwüstet dort und unsere Ökofaschisten schreien gleich nach CO2, wo es doch ganz banal wegen der Verwahrlosung geschieht.

Das ist der wirkliche Skandal. Weil die Regel. Die dritte Welt wird dritt gehalten.
 
Registriert
4 Jun 2013
Zuletzt online:
Beiträge
48
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Also die Zahl der Analphabeten lag 2003 bei 862 Millionen, wie vorher schon einmal angemerkt. Zur gleichen Zeit gab es etwa 2 mio in Deutschland, also etwa 4% der Bevölkerung. Das ist natürlich erschreckend, aber nicht ansatzweise genug um die Zahlen in dem Artikel zu rechtfertigen.
Die Vorstellung wiederum, dass um für die westliche Welt genug Fleisch zu produzieren, soviel Futter auf Flächen angebaut werden muss, welche Mann auch zum Nahrungsanbau für Menschen nutzen könnte, ist da schon ein ganz anderes Thema. Ja, es würde sich lohnen, wenn alle Vegetarier wären. Aber... das würde die Problematik nicht sofort aus der Welt schaffen. Ich gehöre leider auch zu den Pessimisten, die eher annehmen, dass egal wie sinnvoll etwas ist, die Menschen alleine aus Bequemlichkeit, von Gier gar nicht erst zu sprechen, Dinge nicht tun werden.
Es sei denn, es gibt mal wieder ne Katastrophe. Wenn es so weiter geht mit den Fleischskandalen, wei weiß, vielleicht gehen die Zahlen, wieviel Fleisch wir konsumieren, ja irgend wann mal wieder zurück...
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Ukrainekrieg endet laut...
Wieso wechselst Du jetzt das Thema? Hier geht es um Russland und Ukraine. Ich bin...
Alle gegen AfD
Die Rentner haben in die Rentenkasse eingezahlt. Und bekommen 10-15% mehr raus, als...
Die totgesagte Welt
Der herrschende Materialismus betrachtet den Menschen und die Welt als sinn- und leblose Apparaturen.
Sektor für Sektor
Oben