PS: bis jetzt habe ich gefühlt den meisten mehrwert aus dem Vortrag von Nicolas Hoffer warnehmen können, gefpolgt von Heiner flasbeck, kann aber auch daran liegen das ich mich noch zu sehr filtere und mir noch nicht die gegenpositionen sollte es sie geben angesehen habe. Von Hans werner sinn hatte ich nur den zum euroausstieg gesehen, nicht aber seinen Vorschlag der Lohnsenkungen gesehen. SRY btw. das ich hiuer darüber rede wo ich doch eyxtra einen neuen thread dafür eröffnet habe.
http://www.politik-sind-wir.de/show...interessanter-Eurokritiker-Geldsystemkritiker (zugegeben der wird auch wieder zugemüllt u.a. von pommes.)
Du bist hier im Thema schon richtig, denn der Inhalt von Flassbecks Vortrag beschäftigt sich fast ausschliesslich mit der Ökonomie.
Ich selber schaue mir absolut JEDEN Mist an den ich zum Thema finden kann, ich habe in einem anderen Thema mal erwähnt, dass ich glaube, man kann sich nur dann selber eine Meinung bilden, wenn man ALLE Seiten der Diskussion betrachtet.
Die Essenz, die bei mir zur Zeit den Kern des Problems bildet ist das simple Buchhaltungs-Argument von Flassbeck.
Es können nicht alle sparen, es können nicht alle Überschüsse haben, es können nicht alle wettbewerbsfähiger werden, weil das alles relative Konzepte sind.
Relatives Konzept heisst, dass jeder der etwas gewinnt einem Anderen etwas wegnimmt und dass dabei kein Fortschritt entstehen kann ist mir auf den ersten Blick logisch.
Nachhaltiger Fortschritt kann immer nur auf dem eigenen Binnenmarkt entstehen und der eigene Binnenmarkt kann nur dann wachsen, wenn man den eigenen Arbeitern so viel Lohn bezahlt wie nötig ist um die heimische Produktion zu kaufen.
Alles andere, ob mit Euro oder ohne Euro, ob in der EU oder in Nationalstaaten ist vollkommen schnurz, alles reine Ausreden die vom Problem ablenken sollen.
Wenn in einem Staat ALLE sparen wollen, dann MUSS der Staat dabei zusammenbrechen, weil es gegen die Logik ist und (sinngemässes Zitat von Flassbeck) "keiner hat gesagt, dass in der Verfassung nichts Dummes drin stehen kann, aber wenn die Verfassung gegen die Logik ist, dann ist keine Frage wer da gewinnt".
Noch einen Schritt weiter vorne angefangen: In Deutschland sparen ALLE, darum werden ALLE deutschen Ersparnisse ins Ausland exportiert, wo die Schulden gemacht werden, die den Guthaben gegenüberstehen müssen.
Wir wissen aber alle mittlerweile, dass das Ausland niemals bezahlen wird.
Wer eine eigene Währung hat bezahlt mit Abwertung, wer in der Währungsunion ist bezahlt mit immer mehr Schuldscheinen, aber netto kommt beim Gläubiger niemals etwas Verwertbares an.
Wenn man also erkannt hat, dass die Guthaben, denen ausländische Schulden gegenüberstehen schlicht WEG sind, dann muss man in Deutschland jemanden benennen, der die Schulden machen soll, die den Ersparnissen gegenüberstehen müssen.
Ob das dann in Euro oder in D-Mark ist spielt überhaupt keine Rolle, aber irgendwer muss die Schulden machen, denn ohne Schulden kann es auch keine Ersparnisse geben.
Solange DAS nicht diskutiert wird, ist JEDE andere Diskussion sinnfrei.
Solange man aber darauf besteht dieses Thema in der Politik noch nicht mal anzusprechen, bekommt man in der Politik die irrsinnigsten Verwerfungen, mit Nationalismus, Abschottung und der Suche nach immer mehr, immer neuen Sündenböcken.