Doch, Che, ich bin dazu bereit.
Ich sehe aber offenbar eine andere Medaille.
Ich sehe, dass Russland bis heute nicht mal ansatzweise auf die Idee kommt, dass alle Nachbarn und alle ehemaligen Ostblock-Kolonien genau das gleiche Level an Sicherheitsvorstellungen haben, wie Russland selbst!
Russland hat in der Ukraine NICHTS verloren.
Nein, tut mir leid !
Du sagst du interessierst dich für Geopolitik, ignorierst aber Brzesinskis Erbe aus dem Buch "die einzige Weltmacht, die zu US-Aussenpolitik geworden ist, ausgeführt von der Neocon-Fraktion, die die ununterbrochen seit bald 30 Jahren parteiübergreifend (deep state !) bestimmen, Soros` Schriften ignorierst du, zwei von den USA instigierten Revolutionen in der Ukraine, die von Nuland eingesetzte Regierung incl. US-Staatsbürgern, die Eliminierung aller kritischen oder russlandfreundlichen Medien und politischer Parteien in der Ukraine und wiederholst einfach nur die von Washington vorgegebene Sichtweise. Du ignorierst sogar die ursprünglich über 20% Ukrainer, die sich absolut als Russen identifizieren und deshalb zum Abschuss freigegeben wurden
All das, was du ignorierst richtet sich gegen das für den Hegemon viel zu souveräne Russland, die Person Putin dämonisierend. Verhungernde Russen mit einem Jelzin hingegen waren ein gutes Russland...
Die Ukraine ist nur ein Mittel zum geopolitischen Zweck des Westens, mit opferbaren Slawen - so wie die Kurden, Vietnamesen oder Koreaner unter vielen anderen.
Es interessiert die westlichen Eliten einen feuchten Kehricht was mit Ukrainern passiert, man benutzt sie solange es geht um Russland zu schwächen.
Das ist alles Fakt !
Aber "leider" total kontraproduktiv wie sich zeigt...der Plan will nicht funktionieren.
Und nun sei mal nicht überrascht, wenn die von den Russen schon lange - fast 20 Jahre - klar und deutlich gezogene rote Linie kein Bluff war, sondern vollkommen ernst gemeint war.
Die NATO hat nichts an der sensiblen Westgrenze Russlands zu suchen, weder offiziell, noch inoffiziell - alles was diesbezüglich zählt ist die russische Sichtweise, denn die betrifft es direkt und existenziell.
Und wenn man meint das ignorieren zu müssen/wollen/können ist das, was wir aktuell erleben das Resultat daraus !
Es bezahlen dafür in erster Linie Ukrainer mit ihrem Blut und der Zerstörungihres Staates, in zweiter Russen mit Blut in weit geringerem Maße aber mit der Stärkung Russlands als positivem Effekt, und es bezahlen auch alle Europäer, die der Hegemon für seine Zwecke wirtschaftlich über die Klinge springen gelassen hat.
Gerade Deutschland hat sich zum Gespött der Welt gemacht bezüglich NordStream.
Über Geopolitik musst du noch viel lernen, vor allem, Hintergründe zu berücksichtigen, Zusammenhänge zu erkennen und wahre Intentionen verstehen, nicht die in Transatlantikmedien propagierten wie "Demokratisierung", wenn tatsächlich faktisch das Gegenteil passiert.
Deal with it !
Man kann realitätsfernen Blödsinn quatschen solange man will, man kann Informtionskrieg führen solange man will - es ändert nichts an den Fakten.
Der Informationskrieg ist im Grunde alles, was dem Westen noch geblieben ist, alle anderen Felle schwimmen davon.
Aber was glaubst du, wie sehr es die globale Mehrheit kratzt, dass den Bevölkerungen im Westen - die propagandasiertesten Bevölkerungen der Welt - täglich Bullshit in die Köpfe geträufelt wird ?
Nichts !
Es ändert nichts an den Entwicklungen ausserhalb der Blase, wo man die geopolitischen Ereignisse anders bewertet, nämlich viel realitätsnäher.
Und man ist entzückt über eine sich bietende Alternative.