Kein Problem, aber erst recht kein Beweis für den Quatsch, auf dem du 'rumreitest: Vermögen = Schulden, also Wert der gesamten Geldmenge = 0. Dann wäre die gesamte Wirtschaft schon lange zusammengebrochen, wie eben diese Spekulationsblasen gesetzmäßig platzen müssen. (Dass z.B. der ganze Euro so eine Blase ist, brauchst du mir auch nicht zu erklären. War zwar vielleicht gut gemeint, nur nicht bis zu Ende durchdacht - dass man damit solchen Spekulanten erst recht Tür und Tor öffnete.)
Nochmal: Das Problem sind nicht die Zinsen an sich, sondern die Geldschöpfung ohne reale Wertschöpfung dahinter. Also der Grundirrsinn, das Geld (das ein Tauschmittel für Waren und Dienstleistungen zu sein hat und sonst nichts), selber zur Ware zu machen. Wenn es durch reale Wertschöpfung erwirtschaftet wird, hat es auch seinen stabilen Wert.
Und das kann durchaus auch durch (verzinste) Kreditvergabe geschehen. Wenn man einen Kredit für Investitionen aufnimmt, die investierten Mittel zur realen Wertschöpfung nutzt (also konkret zur Finanzierung der Erbringung von Waren und / oder Dienstleistungen, die unter dem Strich mehr einbringen, als sie kosten), und seine Schulden dann verzinst tilgt, ist das Geld effektiv "vermehrt" worden, ohne an Wert zu verlieren, und ohne, dass diesem neugeschaffenen Vermögen neue Schulden gegenüber stehen - weil eben reale Wertschöpfung dahinter steht. Haste das jetzt gefressen?
(Komm' mir jetzt bloß nicht damit: "Die Kunden müssen sich ja verschulden, um die Waren / Dienstleistungen zu bezahlen" - das müssen sie nicht.)